Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Bett

Shorty Sportys Therme

Das Prinzip ist ja relativ einfach. Am Ende der Saison, noch bevor der Frost kommt, wird das Wasser aus dem Tank gelassen. Da der Knaus Sport 420 QD über eine Warmwasserversorgung verfügt, bedeutet das, dass man das Wasser aus dem Wassertank und der Therme lässt. Insgesamt werden vier kleine Ventile unter dem Bett geöffnet, das Wasser fließt raus und der Wohnwagen sollte sicher über den Winter kommen. 

Vor der ersten Fahrt in diesem Jahr habe ich die Ventile geschlossen, habe vierzig Liter Wasser in den Tank laufen lassen und beim Einräumen des Sport gesehen, dass ich ein klein wenig Schmutz in einer Schublade habe. Lappen nehmen, Wasser an, wundern. Es blubbert, aber es kommt nichts. Und nach ein paar Sekunden hört es sich an, als würde draußen die Welt untergehen. Dabei regnet es gar nicht. Die vierzig Liter fließen erst in die Therme und dann fröhlich durch den Wohnwagen. Zu stoppen war nichts mehr. Also raus aus dem Wohnwagen, abhängen und und am Stützrad drehen. So, dass das Wasser wenigstens vorne bleibt und dann, rechts aus der Zwangsbelüftung läuft. Falls es sich überhaupt um eine Zwangsbelüftung handelt. Denn durch sie geht auch noch ein Kabel. 

Anschließend wird unter dem Bett alles so gut es geht trocken gewischt und 11 Kilogramm Gas werden verheizt, um den Wohnwagen irgendwie trocken zu bekommen.

Danach fährt man dann zu seinem Wohnwagenhändler und besorgt einen neuen Behälter für die Truma Therme. Das Ding kostet fast 60 Euro und ist wohl Trumas Gelddruckmaschine. Ich habe nämlich nichts falsch gemacht. Und es hat trotzdem nicht funktioniert.

Der Einbau bzw. Austausch ist relativ einfach. Jedenfalls dann, wenn man keine zwei linken Hände hat und gewillt ist, wie ein Wurm im Bettkasten herumzukrabbeln. 



Auf dem Foto kann man ganz gut erkennen, wie es die Therme durch den Frost zerrissen hat. 

Matthias 20.03.2019, 15.10 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Pullman City - Eine Nacht mit Begleitung

Am Freitag, 14. September 2018, durfte Shorty-Sporty wieder auf Tour. Diesmal ging es für eine Nacht in den Ost-Harz - in die Pullman City in Hasselfelde. Die Fahrt war einfach und unkompliziert, wenig Verkehr, schönes Wetter und ein toller Blick von der B6 auf den Brocken. In Pullman City angekommen rauf auf den Campingplatz, ab zum Kassenhaus und ein Ticket für die Nacht gelöst. Es muss nur der Stellplatz bezahlt werden. Fünf Euro sind ein Schnäppchen. Dafür gibt es dann aber auch weder Strom noch eine Toilette. Egal. Wir, meine Kollegin und ich, hatten den Knaus direkt am Zaun zu den Longhorns gestellt. Und gleich dahinter waren die Büffel. Also hatten wir einen tollen Ausblick. 

Nachdem der Wohnwagen richtig stand und wir eine Runde mit den Hunden gedreht hatten, gingen wir in den Freizeitpark. Die Shows hatten wir, weil es schon spät am Nachmittag war, alle verpasst. Und so hatten wir die Stadt fast für uns allein. 

 

Nach dem ersten Rundgang durch die Stadt sind wir wieder zurück zum Wohnwagen gegangen, haben eine Tasse Kaffee getrunken und sind um ungefähr 20:00 Uhr in den Big Moose Saloon gegangen. "The Lennebrothers Band" spielten an diesem Abend Rock'n'Roll. Doch viel mehr als die Musik oder der Saloon hatten mich die Gäste überrascht. Nicht nur, dass recht viele Menschen dort waren, sondern besonders, dass die, die dort waren, fast alle ihre Westernklamotten an hatten. Cowboys, Indianer, Trapper, Sheriffs. Frauen in bombastischen Kleidern, Männer in schnieken Anzügen. Und ich Trottel hatte meinen Stetson im Wohnwagen vergessen. Egal. 

Viel Bier, leckere Burger, wilde Tänze. Und tatsächlich nette Menschen um uns herum. Ein toller Abend, an dem ich erst um 2:45 Uhr im Bett war. 

Doch die Dinette ist ein Problem. Meine Kollegin ist recht klein und hat mit dem 185 cm langen Bett keine Schwierigkeiten. Die Fläche, die sich mit einem Sitzkissen und dem Zusatzkissen bauen lässt, ist jedoch alles andere als eben. Für eine Nacht mag das gehen. Wer die zum Bett umgebaute Dinette jedoch für einen längeren Urlaub nutzen möchte, sollte sich dort etwas anderes einfallen lassen. 

Am Samstag Mittag ging es dann wieder zurück nach Celle. Und wieder tolles Wetter, leere Straßen und die Vorfreude auf einen unglaublich ruhigen Sonntag.

Diesmal durfte Shorty-Sporty 315 Kilometer laufen. 

Matthias 17.09.2018, 12.38 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL